im Spiegel der Presse

An dieser Stelle sind Artikel aus den örtlichen Printmedien abgebildet, der jeweils aktuellste Beitrag befindet sich unten.

 

Märkische Allgemeine Zeitung 27.01.2017

Kinderfeuerwehr in den Startlöchern

Die „Löschbande Neuheim“ freut sich über Zuwachs.

Am Freitag gibt es für Eltern und Kinder eine erste Versammlung, in der Jugendwart Sandro Vlk und seine Stellvertreterin Jacqueline Becker über die Dienste der Kinderfeuerwehr informieren und Neuanmeldungen entgegennehmen.

                                           

Neuheim. Brände löschen und Leben retten: Viele Kinder träumen von dem Beruf als Held im roten Auto. Die freiwillige Feuerwehr in Neuheim macht das jetzt mit einer Kinderfeuerwehr möglich. Dort kann der Nachwuchs schon einmal in den verantwortungsvollen Job reinschnuppern.

Am Freitag wird es die erste Versammlung geben. Jugendwart Sandro Vlk und seine Stellvertreterin Jacqueline Becker informieren dort Eltern und Kinder über die Inhalte des Programms.

Brandschutzerziehung zweimal pro Monat

Das Angebot gilt für Kinder aus der Stadt Jüterbog und dessen Ortsteilen. Schwerpunkte der zweimal im Monat geplanten Dienste sind Brandschutzerziehung, Erste Hilfe und Teamgeistförderung. Für ein wenig Action sollen Experimente, Spiele und Wissenswertes rund um die Feuerwehrtechnik sorgen.

Eingeladen sind Kinder von sechs bis zehn Jahren. „Wir wollen die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr schon für die Kleinen attraktiv machen, da es immer Nachwuchsprobleme gibt und sie sich danach vielleicht sogar dazu entscheiden, in die Jugendfeuerwehr zu gehen und später zu den Erwachsenen“, berichtet Jugendwart Sandro Vlk.

Anstoß von den eigenen Kindern

Das Angebot entstand auch aus der Nachfrage seiner eigenen Söhne Thibo und Ruben sowie Florian Becker, dem Sohn von Stellvertreterin Jacqueline und Ortswehrführer Marco Becker. „Die Kinder sind sowieso immer dabei und da wir noch keine Kinderfeuerwehr haben, kam die Idee auf. Zudem haben wir von der Stadt auch sofort grünes Licht bekommen“, erläutert Jacqueline Becker.

Unter dem Namen „Löschbande Neuheim“ soll es demnächst alle zwei Wochen mit 90 Minuten Theorie und Praxis für die Kleinen losgehen. „Länger nicht, weil sonst die Konzentration nachlässt“, sagt Marco Becker. Das Projekt ist kinderfreundlich gestaltet und durchdacht. Die Teilnahme ist beitragsfrei und für alle Mitglieder gibt es ein T-Shirt mit Logo und ein Basecap als Grundausstattung.

Vorbereitung für die Jugendfeuerwehr

Die Gründer rechnen anfangs mit fünf bis sechs Kindern, die von ihren Eltern bei den Diensten begleitet werden können. Auch weibliche Unterstützung ist gefragt. Als erstes wird dann ein Dienstplan für alle Kinder aufgestellt. Für große Einsätze ist es in dem Alter noch zu früh. Die Sprösslinge können bei einem Einsatz der Großen aber „an der Seite stehen und zugucken“, sagt Marco Becker. Die Kinderfeuerwehr dient als Vorbereitung, damit die Steppkes „schon mit einem bestimmten Grundwissen in die Jugendfeuerwehr gehen“, sagt der Ortswehrführer. Mit zehn Jahren kann der Nachwuchs dorthin wechseln und erhält dann auch schon etwas mehr Verantwortung. Eltern und Kinder, die sich für die „Löschbande“ interessieren, können sich bei der Feuerwehr in Jüterbog unter der Telefonnummer 0 33 72/40 44 14 anmelden. Die Versammlung mit allen weiteren Informationen findet am Freitag um 18 Uhr in Neuheim statt.

von Isabelle Richter

Märkische Allgemeine Zeitung 08.04.2017

„Löschbande“ im Dienst

Erst im Januar gegründet, arbeitet die Neuheimer Kinderfeuerwehr schon fleißig an ihrem Wissen. Die inzwischen elf Mitglieder müssen als verlässliche Lebensretter so einiges drauf haben. Bei ihren Treffen lernen sie etwas über Erste Hilfe oder die Schutzausrüstung.

                               

Neuheim. Die Neuheimer „Löschbande“ erfreut sich wachsender Beliebtheit. Elf Mitglieder hat die Kinderfeuerwehr inzwischen, darunter drei Mädchen. Eine Nachfrage, mit der Feuerwehr-Jugendwart Sandro Vlk nicht gerechnet hätte.    „Ich dachte es kommen vielleicht so fünf, sechs Kinder“, sagt er. Umso mehr freut sich die Freiwillige Feuerwehr in Neuheim über den interessierten Nachwuchs.

„Die Kinder sind ganz wissbegierig“, erzählt Jacqueline Becker. Die stellvertretende Jugendwartin ist auch dabei, genau wie ihr Mann und Ortswehrführer Marco Becker. Dieses Mal geht es beim Treffen der „Löschbande“ um die persönliche Schutzausrüstung. Für die Kinder im Alter von sechs bis zehn ist es der dritte Dienst. Vorher übten sie bereits das Notruf absetzen und die Erste Hilfe. Als sie zum Dienstantritt erscheinen, steht schon ein Parcours für sie bereit. Zuerst gibt es aber ein wenig Theorie. „Das ist genau wie beim richtigen Dienst“, sagt Jacqueline Becker. Sie ist erstaunt, wie schnell die Kinder dazulernen. Der Jugendwart zeigt warum Sicherheitsgurt und Co. nötig sind Sandro Vlk beginnt mit der Erklärung der Schutzausrüstung. Da ist zum Beispiel der Sicherheitsgurt. Einer der Jungs weiß sofort, wie er ihn anwenden könnte: „Damit kann man eine Katze vom Baum herunterholen“, sagt er. Der Jugendwart gibt ihm Recht. Im nächsten Schritt zeigt Sandro Vlk eine Sicherheitsleine und erklärt: „Wenn man in ein Haus geht, wo ganz viel Qualm ist und man nichts sehen kann, braucht man nur an der Leine zurückgehen. “ Die Kleinen verstehen das Prinzip.

Eine eigene Schutzausrüstung hat die „Löschbande“ bisher noch nicht. „Wir haben Anträge gestellt, um eine kleine Ausrüstung für Kinder zu bekommen“, sagt Jacqueline Becker. Die Verantwortlichen kümmern sich mit großem Engagement um ihren Nachwuchs. Einen eigenen Bereich soll es für die Sprösslinge in der Zukunft auch geben. „Der Raum ist da und wird hergerichtet. Das finanzieren wir selbst“, so Jacqueline Becker weiter. Zur Haushaltsaufbesserung hat die „Löschbande“ schon einen Plan: Ein Kuchenbasar am 1. Mai.

Ein wenig Geschick und Sportlichkeit gehört dazu.

Nach dem theoretischen Teil geht es für die quirlige Gruppe in die Praxis. Ein Parcours mit Geschicklichkeitsübungen steht an. Feuerwehrstiefel in eine Kiste zu werfen, ist eine Disziplin. Am Ende müssen die Kleinen mit dem Wasserstrahl richtig zielen und auch schon die gängigen Kommandos wie „Wasser marsch“ und „Wasser halt“ draufhaben. Zwischendurch fordern Sandro Vlk und Jacqueline Becker die Truppe immer wieder dazu auf, ihre Kameraden anzufeuern. Das klappt bereits hervorragend und ist ein kleines, aber feines Detail in der Entwicklung des Teamgeistes. „Wir versuchen ihnen spielerisch beizubringen, dass sie sich miteinander beschäftigen und zusammenarbeiten müssen“, erklärt Sandro Vlk. Die Feuerwehr ist schließlich eine Gemeinschaft und nichts für Einzelgänger.

Nach dem Dienst wird zusammen gegessen

Nach gut einer Stunde haben sich die Minifeuerwehrmänner und -frauen ausgepowert. Genau wie die Erwachsenen brauchen auch sie nach getaner Arbeit eine Stärkung. Das gemeinsame Essen und das Beisammensein nach dem Dienst gehören dazu. Nelly Vlk hat Verpflegung in Dinosaurierform mitgebracht. Begeistert und mit vollem Magen verabschieden sich die Kinder – bis zum nächsten Dienst. Thema: Fahrzeugkunde.

von Isabelle Richter

Blickpunkt 26.10.2017

Neuheimer Löschbande erhält Geld für Ausrüstung

Neuheim. Die Kinderfeuerwehr im Jüterboger Ortsteil Neuheim kann sich freuen: Die 11 Kinder der „Löschbande“ erhalten demnächst Geld aus der Staatskanzlei für neue Ausrüstung.
Jacqueline Becker, Ortsvorsteherin von Neuheim, wandte sich an den SPD-Landtagsabgeordneten Erik Stohn. Auf seinen Vorschlag hin beantragte die Löschbande eine Förderung durch Lottomittel beim Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke. Damit sie ihr Anliegen auch persönlich vortragen konnte, lud Stohn sie zum Feuerwehrempfang der SPD-Landtagsfraktion ein. So konnte die Neuheimer Ortsvorsteherin Jacqueline Becker das direkte Gespräch mit dem Ministerpräsidenten suchen. Schnell war der Förderantrag geschrieben und nach genauer Prüfung wurde nun Geld für Kleidung, Ausrüstung und Lernmaterialien bewilligt – insgesamt 1.750 Euro.

„Die hoch motivierten Mädchen und Jungen der Löschbande sind die Zukunft der Jüterboger und Neuheimer Feuerwehr. Einfach toll, dass die Förderung geklappt hat und somit die Kleinsten nun schon spielerisch an die Aufgaben der Großen herangeführt werden können“, freut sich Stohn. „In den nächsten Wochen werde ich mir vor Ort das Können der Löschbande anschauen.“ red
Eine weitere Möglichkeit, Geld in die Kasse der Löschbande fließen zu lassen, bietet die Abstimmung bei der Vereinsaktion der ING-DiBa. Stohn ruft deshalb zur regen Beteiligung auf: „Ich habe bereits für die Löschbande abgestimmt und hoffe, viele weitere werden das noch tun, damit die Kinder weitere 1.000 Euro für ihre Ausrüstung zur Verfügung haben.“
Abgestimmt werden kann noch bis zum 7. November unter: www.ing-diba.de/verein/app/club/societydetails/6b20fa1b-6d69-4e22-9fd0-808fa6c77969

 

Veröffentlichung der Staatskanzlei Brandenburg vom 04.11.2017

Gegen Nachwuchsprobleme bei der Feuerwehr: Lottomittel für die "Löschbande Neuheim"

Die Staatskanzlei fördert die Arbeit des Feuerwehrvereins Neuheim mit Lottomitteln. Der Beauftragte des Landes beim Bund, Staatssekretär Martin Gorholt, übergab heute einen symbolischen Scheck in Höhe von knapp 1750 Euro für die Anschaffung einer Grundausstattung für die Kinderfeuerwehr „Löschbande Neuheim". Bei der Eröffnung des Kinder- und Jugendfeuerwehrfestes in Jüterbog sagte der Staatssekretär: „Die Freiwilligen Feuerwehren in Brandenburg unternehmen große Anstrengungen, um unter den schwierigen Bedingungen des demografischen Wandels ihre Einsatzbereitschaft zu sichern und Nachwuchs zu gewinnen. Der Kinder- und Jugendarbeit kommt hier eine große Bedeutung zu". Ministerpräsident Dietmar Woidke hatte die Zuwendung bewilligt.

Gorholt weiter: „Der Feuerwehrverein Neuheim leistet in diesem Zusammenhang eine vorbildliche Arbeit. In kurzer Zeit hat er schon elf Kinder für die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr begeistert. Die Jüngsten lernen theoretisch und praktisch in spielerischer Art und Weise die Feuerwehr kennen. Auf dem Lehrplan der Löschbande stehen Brandschutzerziehung, Erste Hilfe und Teamgeistförderung. Die Kinder erproben auch ihre sozialen, technischen und sportlichen Fähigkeiten." Um die Leidenschaft für die Feuerwehr schon bei Kindern zu wecken, habe der Neuheimer Feuerwehrverein im Ehrenamt bereits erhebliche Eigenleistungen erbracht.

Der Verein besteht seit 2015. Im Januar dieses Jahres gründete er die „Löschbande Neuheim". Die Kinder in der Gruppe sind zwischen 6 und 10 Jahren alt. Mitmachen können Kinder aus der Stadt Jüterbog und ihren Ortsteilen.

 

                   

                       Foto: MH

Die Löschbande im Fernsehen

Beitrag im Magazin "Brandenburg aktuell" vom 04.11.2017 19.30 Uhr des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) zu Nachwuchsproblemen bei der Feuerwehr 

der nachstehende Link führt direkt zur Mediathek des RBB

https://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/index.html

 

Märkische Allgemeine Zeitung 10.02.2018

Aus taktischen Gründen

Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Neuheim bekommen ein neues Einsatzfahrzeug. Am Freitagnachmittag bekam es seinen neuen Platz. Auch das bisher genutzte Mannschaftstransportfahrzeug aus Neuheim bleibt weiterhin in der Stadt. Die Feuerwehr in Kloster Zinna wird es übernehmen.

                           

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Neuheim freuen sich über das neue Einsatzfahrzeug.

 

Märkische Allgemeine Zeitung 12.03.2018

Symbolische Schlüsselübergabe

Die Neuheimer Kameraden zeigen stolz ihr neues Einsatzfahrzeug. Am Wochenende bekamen sie von Jüterbogs Bürgermeister Arne Raue offiziell den Schlüssel überreicht. Doch schon vorher war das Fahrzeug im Einsatz.

                                   

Mit dem Tragkraftspritzenfahrzeug haben die Neuheimer Kameraden ab sofort noch mehr Möglichkeiten.

Neuheim

„Dass ich das noch erleben darf“, scherzte Arne Raue am Sonnabendnachmittag auf der Feuerwache Neuheim, als vor ihm prompt alle Kameraden stramm standen.

Grund dafür war ein besonderes Ereignis. Jüterbogs Bürgermeister hatte der Wehr nämlich ein ganz spezielles Geschenk mitgebracht: Den Schlüssel für ihr neues Einsatzfahrzeug.

Zwei Einsätze mit neuem Wagen

Der Schlüssel wurde nur symbolisch übergeben, denn seit Anfang Februar steht das nigelnagelneue Tragkraftspritzenfahrzeug in der Garage der Neuheimer Wehr.

Trotz der kurzen Zeit musste der Neuwagen schon zweimal ausrücken. Eine Dieselspur und ein Brand waren die Anlässe. „Das hat wunderbar geklappt“, berichtete Ortswehrführer Marco Becker rückblickend.

Zwar bekämen sie aktuell nur sechs statt neun Einsatzkräfte unter, doch mit der neu dazugewonnenen Technik lasse sich das gut verkraften.

Neuheimer Wehr gut aufgestellt

Auch der Bürgermeister freute sich für die Kameraden. „Es ist schön, auch hier eine Wehr zu haben, die einsatzfähig ist“, sagte Arne Raue.

Damit spielte er nicht nur auf das moderne Fahrzeug an, sondern auch auf die vielen Menschen in Neuheim, die ihrem freiwilligen Dienst in der Wehr mit Leib und Seele nachkommen. Denn für den 275 Einwohner kleinen Ort ist die Wehr mit 14 aktiven Mitgliedern gut aufgestellt.

                           

Die Kinderfeuerwehr „Löschbande“ nahm den neuen Wagen genauestens unter die Lupe.

Vier Gruppenführer, vier Löschfahrzeug-Maschinisten, zwei Truppführer sowie Truppfrauen und Truppmänner gehören aktuell zum Team. Auch bei der Nachwuchsarbeit haben die Neuheimer ganze Arbeit geleistet. Innerhalb von nur einem Jahr sind 13 Kinder in die Wehr eingetreten.

Ein paar offene Wünsche

Und so sind die Neuheimer sehr zufrieden. Ihre Eigenständigkeit macht sie stolz.

Um künftig aber noch mehr Hilfe leisten zu können, haben die Feuerwehrleute noch ein paar kleine Wünsche offen. „Es wäre schön, wenn wenigstens zwei Atemschutzgeräte auf dem Fahrzeug sein könnten“, sagte Ortswehrführer Marco Becker.

Wer weiß, vielleicht gibt es die ja schon zum 70-jährigen Bestehen im September.

Von Isabelle Richter

 

 

Märkische Allgemeine Zeitung 28.08.2018

Feuerwehr feiert 70-jähriges Bestehen

Am Sonnabend startet bei der Freiwilligen Feuerwehr in Neuheim die große Jubiläumsfeier. Seit 1948 wird die Kameradschaft mit viel Einsatz der Einwohner gepflegt.

                           

Am Sonnabend startet bei der Freiwilligen Feuerwehr in Neuheim die große Jubiläumsfeier. Seit 1948 wird die Kameradschaft mit viel Einsatz der Einwohner gepflegt.

 

Neuheim

„Ich hoffe, dass sich die Situation bis dahin beruhigt hat und alle Kameraden mit dabei sein können“, sagt Marco Becker. Der Neuheimer Ortswehrführer blickt nach den anstrengenden Waldbrandeinsätzen der vergangenen Tage mit Zuversicht auf das Wochenende. Anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Neuheimer Wehr startet in dem Jüterboger Ortsteil am Sonnabend nämlich die große Jubiläumsfeier, auf die sich die Kameraden seit Langem freuen.

Sie beginnt um 13 Uhr mit einem großen Umzug durch Neuheim ab dem Ortseingang aus Richtung Grüna, dann wird auf der Festwiese weitergefeiert.

Spektakuläres Programm für Besucher

Neben Ehrungen und Beförderungen, sowie Gratulationen wird es während der Jubiläumsfeier auch einen Löscheinsatz der erst Anfang 2017 gegründeten Kinderfeuerwehr aus Neuheim geben. Darüber hinaus hat die Feuerwehr-Jugend aus Jüterbog und Kloster Zinna einen Einsatz geplant, der gegen 15 Uhr erwartet wird. Zudem wollen die aktiven Kameraden den Besuchern zeigen, wie man im Notfall eine Tür aufbricht oder das Dach eines Autos abschneidet, kündigt Marco Becker ab.

Der Orstwehrführer hat sich kundig gemacht und wird am Sonnabend einen kurzen Einblick in die Geschichte der 70 Jahre alten Wehr geben. Der 40-Jährige ist seit 23 Jahren aktives Mitglied und seit 2016 Ortswehrführer. Für die Zeit davor hat er die noch vorhandenen Quellen durchstöbert und interessante Fakten zu den Anfängen der Freiwilligen Feuerwehr Neuheim gefunden.

Wohnungsbrände zählten zu den ersten Einsätzen

Im Jahr 1948 wurde die Neuheimer Wehr gegründet, da die Einwohnerzahl im Dorf immer weiter anstieg und sich deshalb die Notfälle häuften. Anfänglich bestand der Dienst der Mitglieder lediglich darin, die Häuser der Dorfbewohner zu begutachten und vorbeugende Brandschutzmaßnahmen zu treffen.

Aufgrund des in Neuheim ansässigen Schmuckgroßhändlers Gablona, dessen Mitarbeiterzahl ebenfalls anstieg, wurde in den 60er Jahren eine zusätzliche Betriebsfeuerwehr eingeführt. Diese arbeitete allerdings eng mit der Feuerwehr im Dorf zusammen, sie bildeten eine Einheit.

Zu den ersten großen Einsätzen berichtet Marco Becker: „Damals hat es in Neuheim viele Wohnungsbrände gegeben, die teilweise von den Schornsteinen ausgegangen sind.“ Eine alte Pumpe vom Typ TS4 und fünf Schläuche waren zu dieser Zeit die einzige Ausrüstung, die die Feuerwehrleute zur Verfügung hatten. Erst später kamen weiteres Material und ein Gerätehaus dazu.

Erstes Fahrzeug kam erst 2009

Erst im Jahr 2009 bekamen die Neuheimer einen richtigen Einsatzwagen. Die Jüterboger Wehr gab damals ihren alten Einsatzleitwagen ab. Er wurde zum Mannschaftstransportwagen (MTW) umgebaut, sodass nun neun Kameraden aus Neuheim zu größeren Einsätzen befördert werden konnten.

Marco Becker berichtet: „Ab da an konnten wir auch richtig zu Bränden fahren. Unsere Einsatzzahl hat sich von einem pro Jahr auf zwölf bis 13 erhöht.“ Zu dieser Zeit war der heute 40-Jährige schon 14 Jahre aktiv im Dienst. 2014 musste der MTW dann aus Altergründen durch einen Neuen ersetzt werden – Anfang 2018 gab es für die Kameraden dann aus taktischen Gründen einen neues Tragkraftspritzenfahrzeug.

Neuheimer zeigen konstanten Einsatz

Heute ist die Feuerwehr in Neuheim gut aufgestellt. 15 aktive Kameraden, sowie 13 Kinder und drei Mitglieder in der Alters- und Ehrenabteilung zählen zum Team. Auch als die Feuerwehr in den 90er Jahren ein Tief erlebte und die Erhaltung der Wehr auf der Kippe stand, zeigten die Neuheimer große Bereitschaft und schafften es letztendlich gemeinsam, den Dienst wieder aufrecht zu erhalten. Seit 2015 gibt es sogar einen Feuerwehrverein im Ort, der sich allein um die Organisation von Veranstaltungen im Ort kümmert.

Der gute Zustand der Wehr ist vor allem dem Einsatz der Mitglieder zu verdanken. Auch Marco Becker schätzt die Einsatzbereitschaft seiner Kollegen. „Die Neueheimer sind da sehr speziell und hilfsbereit“, erklärt der Ortswehrführer stolz.

Von Isabelle Richter

Märkische Allgemeine Zeitung 04.11.2018

Geldsegen für Jüterbogs Jugendfeuerwehr

Viele Besucher: Für Jüterbogs Stadtjugendwart Stefan Höhne war das 3. Kinderfeuerwehrfest am Samstag „ein voller Erfolg“. Obendrauf gab es für die jungen Brandschützer auch noch eine große Geldspende.

Der Jüterboger Jens Donath spendete 3000 Euro an die Kinder- und Jugendfeuerwehr in Jüterbog, Kloster
Zinna und Neuheim.

Auf Spenden hatten die Kinder- und Jugendfeuerwehren der Stadt Jüterbog gehofft. Doch mit einem so großen Geldsegen haben sie nicht gerechnet: 3000 Euro spendierte Jens Donath von der Vertretung der Mecklenburgischen Versicherung in Jüterbog den drei Nachwuchsabteilungen der Stadt.

„Die Kinder- und Jugendfeuerwehr ist wichtig“, sagte Donath am Sonnabend während des Festes. „Wir haben in diesem Sommer gesehen, was die Feuerwehr leistet und die Jugend ist unsere Zukunft. Dazu wollten wir einen Teil beitragen“, erklärte er.

Feuerwehrtechnik zum Anfassen: Die Besucher nutzten die Chance, die Einsatzfahrzeuge und
ihre Ausstattung einmal von Nahem zu sehen. Quelle: Victoria Barnack

Die 3000 Euro, die über drei Jahre hinweg ausgezahlt werden, wollen die Jugendwehren von Jüterbog und Kloster Zinna sowie die Löschbande aus Neuheim brüderlich teilen. „Jedes Jahr gibt es 333 Euro für jeden der drei“, erklärt Jacqueline Becker, die die Kinderfeuerwehr betreut. In jedem Ort dürfen die kleinen Brandschützer und ihre Jugendwarte dann selbst
entscheiden, wofür sie das Geld besonders dringend benötigen.

Der Verein European Police Car Unit besuchte das Jüterboger Kinderfeuerwehrfest und
begleitete auch den Fackelumzug am Abend mit amerikanischen Polizeiautos.
Quelle: Victoria Barnack

Schon vor dem inzwischen dritten Kinderfeuerwehrfest am Sonnabend in Jüterbog hatten Becker und Stadtjugendwart Stefan Höhne berichtet, dass die Finanzen derzeit der Knackpunkt beim Nachwuchs sind. Denn die Mitgliederzahlen sind gut. Circa 50 Kinder und Jugendliche sind in den Nachwuchsabteilungen in Jüterbog, Kloster Zinna und Neuheim
aktiv. Ein Großteil des Geldes wird wohl in Bekleidung und die Teilnahme am jährlichen Zeltlager der Niedergörsdorfer Jugendfeuerwehren fließen.

„Ein voller Erfolg“

Das Fazit zum Fest für die Kinder in der Stadt fiel aber auch unabhängig von der großen Überraschung gut aus. „Es sind viele Gäste hier. Aus unserer Sicht ist das ein voller Erfolg“, sagte Stefan Höhne. Mehrere Hundert Besucher von Jung bis Alt nutzten die Gelegenheit, sich Feuerwehrtechnik von Nahem anzusehen oder eine Runde im Einsatzfahrzeug durch Jüterbog zu fahren.

„Wir haben uns die Kritik vom vergangenen Jahr zu Herzen genommen und haben die Rundfahrten nun mit zwei Fahrzeugen durchgeführt“, berichtete Höhne. Der Zuspruch war groß: Über mehrere Stunden hinweg waren die beiden Wagen voll besetzt.
Begehrt waren auch die anderen Programmpunkte am Samstag. „Jede der drei Kinder- beziehungsweise Jugendwehren hat einen Teil beigetragen“, sagte Höhne. Die Vorbereitungen für das große Fest, das inzwischen im Veranstaltungskalender Stadt etabliert ist, seien auch eine Art der Kameradschaftspflege für den Nachwuchs, erklärt der Jugendwart.

Von Victoria Barnack

Märkische Allgemeine Zeitung 06.12.2018

Kinder und Betreuer der drei Nachwuchsabteilungen der Jüterboger Feuerwehr freuen sich über den Geldsegen.

Fast 50 Kinder und Jugendliche sind in der Nachwuchsabteilung der Feuerwehr aktiv, darunter auch Selina (10), Jonas (14), Leonhard (11) und Florian (12) aus Jüterbog.



 

 

Blickpunkt 14.03.2020

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